Ein Beispiel für einen Emotion-Mapping-Prozess: Wenn wir etwas verzweifelt wollen, haben wir eigentlich schon verstanden, dass es so nicht funktioniert und wir versuchen es aber trotzdem.
Im Emotion Mapping kannst Du derartige Zusammenhänge in ihrer Tiefenstruktur erkunden und Dich in 3 Schritten selbst besser verstehen:
- Benenne alle Emotionen und Gedanken, die mit einem Thema zusammenhängen
- Finde die Körperstelle, die mit diesem Thema Hand in Hand geht
- Wie würde sich das Gegenteil davon körperlich anfühlen?
Manchmal ist es wichtig, Lösungen erst einmal beiseite zu lassen und sich darauf zu konzentrieren, wie man sich gerade fühlt. In schwierigen Situationen ist es normal, Hilfe oder einen Ausweg zu suchen. Doch manchmal muss man die Dinge einfach auf sich zukommen lassen, anstatt sie erzwingen zu wollen.
Wenn du dich von Gefühlen wie Verzweiflung, Trotz oder Ärger übermannt fühlst, kann es helfen, bei dir selbst anzuhalten. Spüre in deinen Körper hinein – wo manifestieren sich diese Gefühle körperlich? Vielleicht durch Verkrampfung oder innere Unruhe.
Versuche dann, diesen muskulären Spannungen oder ihrem Ursprung bewusst nachzugehen. Atme tief in den Bauch und lasse dich auf deinen Atem konzentrieren. So kannst du deinen Körper zur Ruhe bringen und inneren Freiraum schaffen.
In diesem freien Raum kannst du alternative Perspektiven zulassen. Was würde es bedeuten, die Dinge für einen Moment loszulassen? Indem du dich auf deine eigenen körperlichen Empfindungen verlässt, lernst du, dich selbst zu vertrauen. Frag Dich aber auch aktiv nach dem Gegenteil dieses Empfindens von Verzweiflung – wie würde sich das anfühlen?
Wenn du z.B. Gelassenheit zulässt, die als Gegenteil von Verzweiflung spürbar ist, wirst du sehen, dass sich oft von selbst Lösungen ergeben, auf die du zuvor nicht gekommen wärst. Gib dir selbst die Chance, in deinen eigenen Rhythmus zu finden – das kann die erlösende Kraft für den Moment sein.
