Der analytische Blick

Eine objektive Wirklichkeit “dort draußen” gibt es nicht.

Du bist selbst direkt oder indirekt Teil der Prozesse, die Du beobachtest.

Es heißt, dass jede unserer Beziehungen »unterschiedliche Eigenschaften« in uns hervorbringt, so als ob alle möglichen Eigenschaften bereits in uns wären und nur darauf warten würden, »hervorgebracht« zu werden. Aber tatsächlich wirkst du auf mich ein. Und mit mir bist du auch nicht nur wie gewöhnlich du selbst. Das Zusammen-Geschehen von dir und mir macht uns beide unmittelbar anders, als wir sonst sind. Genauso wie mein Fuß im Wasser nicht den gleichen Fußabdruck wie im Gehen ausüben kann, geschehen wir unterschiedlich, wenn wir einander Umwelt sind. Wie du bist, wenn du auf mich wirkst, ist schon durch mich beeinflusst, aber nicht wie ich gewöhnlich bin, sondern durch mich, wie ich geschehe mit dir.

(Gene Gendlin: Ein Prozess-Modell, 2016, S. 94f.)

Auf welche Weise beobachtest du?

Welche Art, hinzuschauen, wird von der Rolle impliziert, die du einnimmst?

Was würdest du sehen, wenn du aus einer anderen Rolle heraus beobachten würdest?

Wie beeinflusst deine Rolle deine Interpretation dessen, was du beobachtest?

Wie fühlt es sich generell an, in einer Beobachterrolle zu sein? Fühlst du dich damit ok?

Beobachtend zerschneidest du die Wirklichkeit.

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